von Sharan Thomas Gärtner
LIEBE ist lernbar!
Männer auf dem Weg zu erfüllenden Beziehungen
Ein Leben in Lebendigkeit und Selbstliebe und erfüllenden Beziehungen
Nach meiner Erfahrung als Männcercoach fehlt vielen Männern der Kontakt zu ihren emotionalen Grundbedürfnissen – zu diesem zartesten und tiefsten Teil in uns, den wir das „Innere Kind“ nennen, das gesehen werden, gehört und sich geliebt fühlen möchte.
Wenn diese behutsame Wertschätzung unserer Verletzlichkeit geschieht, kommen wir in uns selbst an und es entsteht ein ungeahntes Selbstvertrauen.
Emotionale Verletzungen – Seelische Panzer
Viele von uns erlebten in unserer Kindheit statt dessen Grenzüberschreitungen, Gewalt, Beschämung oder Schock und können so heute oft keine Nähe in der Partnerschaft leben
und im Beruf nur wenig Empathie entwickeln.
Wir haben uns einen seelischen Panzer zugelegt und gelernt, unsere Gedanken und unser Verhalten wie Waffen zu verwenden. All das hält uns davon ab, unser Leben so erfüllt wie möglich zu leben – für uns selbst und in unseren Beziehungen.
Aber es gibt eine Möglichkeit, diese Waffen ebenso wie unsere Masken wieder abzulegen.
Offenheit schafft Vertrauen – sich verletzlich zeigen macht stark!
In der Inneren-Kind-Arbeit ist das Verstehen und Erforschen von Scham und die Wieder-Verbindung mit unserem Selbstwert ein besonders herausforderndes und zugleich kostbares Thema, vor allem für uns Männer. Manchmal war wenig Vertrauen mit Bezugspersonen vorhanden oder wurde viel Vertrauen zerstört oder missbraucht, durch Grenzverletzungen, Bedrohung, emotionale Kälte.
Mit den Werkzeugen der Arbeit mit dem Inneren Kind-Arbeit können sich unsere Ängste aus der Starre lösen und wir finden in unserem ganz eigenen Tempo das Ja zu unseren Bedürfnissen wieder: ich darf authentisch und unperfekt menschlich sein!
Wenn wir begreifen, wie tief Scham und Schock wirklich gehen, werden wir geduldig mit uns
selbst und können behutsam wieder eine liebevolle Verbindung mit uns selbst aufbauen.
Wir entwickeln den Mut, verletzlich zu werden, können uns selbst zuhören und spüren und uns allmählich in geschützter wertfreier Umgebung anderen mitteilen.
So erobern wir uns die Kraft zurück, die in unserer Trauer, unserer Wut, unser Angst, unserer Scham und unserer Freude liegt!
Das innere Kind in unseren Beziehungen
In unseren intimen Beziehungen kommen wir in Kontakt mit Enttäuschungen und Verletzungen,
die von den unerfüllten Bedürfnissen stammen, die wir als Kind hatten.
Solange wir diese verletzten Anteile aus der Vergangenheit nicht bewusst annehmen und wertschätzen, sabotieren sie unsere Suche nach aufrichtiger, erfüllender Liebe.
Die Wurzeln und Quelle der Konflikte und Schwierigkeiten in Beziehungen sind:
- Scham (Gefühle von Wertlosigkeit und Sich- Schuldig fühlen),
- Schock (Erfahrungen von körperlichem, emotionalem oder sexuellem Missbrauch)
- die Angst vor Nähe und die Angst vor Verlassenwerden
Werkzeuge für Partnerschaft – neue Lebendigkeit und Liebesfähigkeit
Je mehr wir unserem eigenen inneren Kind Raum geben kann, also unsere eigene Verletzlichkeit und Erfahrungen von Scham oder Schock wahrnehmen, verstehen und wertschätzen, um so mehr können wir auch mit unserer Partnerin oder unserem Partner den Gefühls-Raum halten, wertfrei und mit Sensibilität.
- Es bedeutet so viel Veränderung, wenn ich merke: „Ich bin auf den Anderen wütend, ziehe mich zurück oder gehe in irgendeine Aktivität, weil ich mich eigentlich tief innen klein und hilflos fühle und voller Scham.“
- Oder „Ich muss mich jetzt nicht mehr als „perfekt“ beweisen, weil ich gelernt habe, mich selbst ernst zu nehmen statt auf die Bestätigung im Aussen zu warten.“
- Ich kann lernen, während eines Streites mich zu reflektieren, und verschwinde nicht innerlich oder äusserlich.
Dafür brauchen wir die Erfahrung, was Verbindung mit mir selbst bedeutet:
- Kann ich mich in Hilflosigkeit, Angst oder Wut akzeptieren und auch noch damit wertschätzen ?
- Bekommt meine zarteste Seite von mir selbst Anerkennung oder wird sie abgelehnt ?
- Bin ich wirklich liebevoll und grosszügig mit mir selbst ?
- Bekomme ich überhaupt genug Raum, gefühlt ?
- Kann mich überhaupt mit Angst wahrnehmen ?
Diese Möglichkeiten brauchen behutsame Unterstützung, denn wir sind vielleicht gar nicht gewöhnt, uns selbst in dieser Tiefe mitzubekommen. Genau diese Tiefe oder Nähe mit uns selbst bewirkt aber erst die Nähe und das Vertrauen zu anderen.Wenn ich mir selbst Raum geben kann, weiss ich erst, wo meine Grenzen sind.
Ich kann wahrnehmen, wo Frauen und Männer unterschiedliche Bedürfnisse haben,
und wo die inneren Kinder von beiden sich einfach nur geliebt fühlen möchten.Durch diese tiefe fühlbare Verbindung mit uns selbst ändert sich unser Leben.
Wir lernen, unseren eigenen Gefühlen, Gedanken und unserer Intuition zu vertrauen, und können „da“ bleiben, was auch immer wir in jedem Moment erfahren und fühlen.
Das gibt uns die Kraft, in unseren Beziehungen auch Risiken einzugehen, ehrlich zu sein und
unsere Verletzlichkeit zu zeigen.Wir werden fähig zu dem Tanz von Nähe und Distanz und lernen, mit Respekt unsere Bedürfnisse auszudrücken, statt mit unausgesprochenen Erwartungen unsere Beziehung zu sabotieren. So wachsen wir in unser reifes Mann- und Frau- Sein und können gesunde Beziehungen führen – in Verbundenheit und Freiheit gleichzeitig.
LIEBE IST LERNBAR
In „LIEBE IST LERNBAR – Innere Kind-Arbeit für erfüllende Beziehungen“ bringen meine Kollegin Moti Lina Strümper und ich die langjährigen Erfahrungen als Männercoach und aus der Learning-Love Arbeit in einen neuartigen Prozess ein, der nicht nur, aber auch für Paare geeignet ist, die ihre Beziehung durch die Arbeit an ihren jeweils eigenen inneren Themen vertiefen möchten. Dazu treffen wir uns auch in getrennten Frauen- bzw. Männerkreisen. Denn: Ein wichtiger Teil unserer Reise hin zu einer reifen Männlichkeit ist nur unter Männern möglich! Ich lade Dich, Mann, von Herzen ein, diesen Weg mit uns zu gehen!
Weitere Infos und Seminartermine unter www.liebe-ist-lernbar.de